Lotusphere: IBM räumt auf, Outlook spricht mit Notes/Domino
Veröffentlicht am: 27.01.2004 17:27:33

Eine der wichtigsten Ankündigungen auf der Lotusphere 2004 war die neue Version 6.5.1 des bekanten Notes-Clients und Servers Domino, die über die eine reinen Bug-Fix Release hinausgeht.

Wichtigste Neuerung in 6.5.1: Diese Version ist der Ausgangspunkt für eine koordiniertere Vorgangsweise der Server-Abteilung innerhalb von IBM Lotus. 6.5.1 ist nicht nur der neue Domino-Server, sondern auch die Plattform für die anderen Server-Produkte von Lotus, wie den Instant Messaging Server Sametime (aktueller Name: Lotus Instant Messaging and Web Conferencing), Quickplace (aktueller Name: Lotus Team Workplace), Domino .Doc (aktueller Name: Lotus Domino Document Manager), etc.

Damit soll es nun einfacher werden, die verschiedenen Server, die bisher alle auf unterschiedlichen Domino-Versionen basierten, einzusetzen. Ab sofort werden die Produkte zusammen getestet und ausgeliefert und können somit ohne Probleme gemeinsam eingesetzt werden. Quickplace und Sametime, die Instant Messaging und Team-Collaboration Lösungen, überspringen damit eine ganze Reihe von Versionsnummern von 3.x auf 6.5.1.

Connector Domino-Outlook Das ist aber nicht alles. So enthält die neue Version 6.5.1 auch einen überarbeiteten Outlook-Connector. Dieser soll all jenen, die auf Domino wechseln wollen, aber Outlook am Client beibehalten wollen, eine deutlich verbesserte Integration von Daten aus dem Domino-Server in MS Outlook bieten. Der Connector soll mit allen Outlook-Versionen ab 2000 zusammenarbeiten und auch Features wie Verschlüsselung, bessere Kalender- und Aufgabenintegration sowie einen Offline-Store bieten. Weiters soll der Connector auch Cluster-Server erkennen und so im Fehlerfall ein Failover bieten, was – laut Lotus – die alte Version sowie der Notes-Connector von Microsoft nicht können.

Einen weiteren Schub gibt IBM auch dem Thema Instant Messaging mit der Version 6.5.1 des Notes Clients. Hier wurden die Awareness- und Chat-Funktionen, über die man zum Beispiel sehen kann, ob der Absender einer Email online ist, erweitert und ausgebaut – sowohl im Notes-Client, als auch im Webmail-Client. Hinzu kommt, dass man, wenn man über eine Notes-Lizenz verfügt, für die Nutzung von Lotus Instant Messaging innerhalb von Lotus Notes und Domino Web Access keine zusätzliche Client-Lizenz benötigt, nur noch der Server ist notwendig.

Verbesserungen finden sich natürlich auch im User-Interface. So gibt es nun Indikatoren, ob man auf eine Mail bereits geantwortet hat, eine Wiedervorlage-Funktion, eine Welcome-Page, die wie das Web-Portal des Workplace-Angebots aussieht und vieles mehr.

Der aktuelle Stand der „Fix List Datenbank“ lässt darauf schließen, dass 6.5.1 demnächst fertig sein wird.

Notes/Domino Fix List Database
EXKLUSIV: WCM von der Lotusphere 2004 aus Orlando

Martin Leyrer




Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/lotusphere_ibm_raeumt_aufoutlook_spricht_mit_notesdomino.html)