Lexmark verdiente im Quartal erneut weniger Veröffentlicht am: 26.07.2006 10:20:48 Der Drucker-Hersteller Lexmark hat im abgelaufenen Quartal erneut weniger verdient und sieht Belastungen im laufenden Vierteljahr in Folge eines Lieferengpasses. Hohe Kosten für den Firmenumbau und ein geringerer Umsatz drückten das Netto-Ergebnis nach Angaben des US-Konzerns um vier Prozent auf 76,7 Mio. Dollar (60,7 Mio. Euro). Ohne Sonderposten lag der Gewinn im zweiten Quartal aber leicht über den Erwartungen des Finanzmarktes. Lexmark versucht seit Monaten, in die Erfolgsspur zurückzukehren. Allerdings sank auch der Umsatz im zweiten Quartal um vier Prozent auf 1,23 Mrd. Dollar. Das Unternehmen kämpft seit dem vergangenen Jahr mit einer rückläufigen Nachfrage nach Tonern, Tintenstrahldruckern und Tintenpatronen. Auch Preissenkungen des Rivalen Hewlett-Packard setzten den Konzern unter Druck. Lexmark hatte daraufhin Kostensenkungen angekündigt, die auch durch die Schließung eines Werks in Schottland und die Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohn-Länder erreicht werden sollen. Weitere Gewinn-Belastung Für das dritte Quartal erwartet Lexmark eine Belastung des Gewinns je Aktie von fünf Cent. Dies sei auf einen Engpass bei einem Bauteil für Tintenstrahldrucker zurückzuführen. Das Problem sei zwar weitgehend gelöst. Es würden aber höhere Fracht-Kosten erwartet, da die Auslieferung der Drucker beschleunigt werden solle. Insgesamt kündigte der Konzern für das dritte Quartal einen Gewinn ohne Restrukturierungskosten zwischen 65 und 75 Cent je Aktie an. Der Umsatz werde stagnieren oder sogar leicht sinken. Analysten haben bislang im Schnitt einen Gewinn je Aktie von 78 Cent vorhergesagt. Bereits im ersten Quartal hatte Lexmark wegen Kosten für die Umstrukturierung und sinkenden Umsätze rund 30 Prozent weniger verdient, die Gewinn-Erwartungen aber übertroffen. (apa) |