Keine Pentium 4 Boards von VIA mehr
Veröffentlicht am: 25.06.2003 09:48:01

VIA will P4 Mainboard Sparte verkaufen

Nachdem der Rechtsstreit zwischen Intel und VIA beendet ist, will der taiwanesische Konzern die Produktion der eigenen Pentium 4 Boards abgeben. Die Geschichte um die Entwicklung von Pentium 4 Chipsätzen aus dem Hause VIA begann Ende des Jahres 2001. Intel ging mit rechtlichen Schritten gegen VIA Technologies vor, da das Unternehmen keine Entwickler Lizenz für die Pentium kompatiblen Chips hatte.

Trotzdem arbeitete VIA weiter und sicherte jedem Mainboardhersteller, der die VIA Boards produzieren würde zu, eventuelle Geldstrafen, die Intel verhängen würde, zu bezahlen. Es fand sich jedoch kaum ein Hersteller, der das Risiko eingehen wollte und so musste VIA kurzerhand selbst passende Mainboards produzieren.

Erst nach langwierigem Hin und Her konnten die beiden Parteien den Streit niederlegen und einigten sich auf einen 10 Jahre andauernden Austausch von bestimmten Patenten und eine 4 Jahre dauernde Lizenz für VIA, Pentium Chipsätze zu fertigen. Mit diesem Schritt wurde die Abteilung, die für den Bau der P4 Boards zuständig war für das Unternehmen wieder überflüssig, da nun andere Hersteller risikofrei produzieren konnten (P4 Boards von Abit) und es wurden Gerüchte um eine komplette Schließung laut. VIA dementierte die Schließung, bestätigte aber den geplanten Verkauf der Produktion an ein anderes Unternehmen - welches sei bisher noch nicht klar.

Man wolle sich, so VIA, weiter auf die Entwicklung der Mini-ITX EPIA Mainboards konzentrieren. Seit dem Start im Oktober 2001 hat die Mainboard Abteilung über 100 000 P4-Boards und ziwschen 50 000 und 60 000 EPIA-Boards pro Monat verkauft.

VIA

AlexG


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