Jedem Unternehmen sein Wiki Veröffentlicht am: 20.03.2007 11:14:39 Weltweit erfreut sich das Online-Nachschlagewerk Wikipedia ("Wiki"), das von den Benutzern selbst geschrieben wird, großer Beliebtheit. Doch die Methode des Internet-Lexikons funktioniert auch in einem Betrieb, informiert der Softwareentwickler IVM, der das System im eigenen Unternehmen testete, in einer Aussendung. Mit dem Web-Werkzeug wurden so gute Erfahrungen gemacht, dass IVM die Wiki-Implementierung jetzt als regulären Service anbietet. So wurde im Engineering-Unternehmen ein Wiki eingerichtet, das von den Mitarbeitern gestaltet und ausgebaut wird. Die Open-Source-Software diene als Online-Firmenzeitung, als interne Suchmaschine und als Know-how-Speicher, heißt es. Ausschlaggebend für den Start eines Wiki sei die Suche der Ingenieure nach einer übersichtlichen Möglichkeit gewesen, ihre Informationen miteinander zu teilen und zu ordnen. Mittlerweile setzt IVM das Wiki den Angaben zufolge unternehmensweit ein, es erfüllt die Aufgaben einer Firmenzeitung samt interner Jobbörse, enthält aber auch zahlreiche Tipps und Anleitungen. "Gerade neue Mitarbeiter finden jetzt online eine Menge Hinweise zu den Abläufen in unserem Unternehmen", erklärt CEO Walter Hanus. Um möglichst viele Mitarbeiter zur Gestaltung von Beiträgen zu gewinnen, veranstaltet das Engineering-Unternehmen interne Workshops zur Seitengestaltung. Unternehmensweite Suchmaschine Die Techniker verwenden das Web-System, um Informationen und Daten zu verwalten. So könnten nützliche Tipps ebenso wie wichtige technische Informationen wie Treiber, Tools oder Anleitungen viel effizienter als bisher archiviert werden. Das Wiki diene somit als unternehmensweite Suchmaschine, heißt es. "Unser Wiki wächst täglich und wird zu einer Best-Practice-Datenbank, die großes betriebliches Know-how enthält", schildert Hanus. "Zugleich entlastet es die Mitarbeiter von einer Menge Routinefragen, die jetzt online beantwortet sind." Gegenüber einem normalen Intranet zeichne sich das System durch Kostenvorteile einerseits sowie geringeren Verwaltungsaufwand aus, heißt es. IVM bietet laut Eigenangaben High-Tech-Dienstleistungen für die Industrie, beschäftigt 250 Mitarbeiter und verfügt über vier Standorte in Wien, Graz, Linz und Salzburg. Zu den Geschäftsfeldern gehört unter anderem die Entwicklung von Software für die Steuerung von Automotoren, für Eisenbahnsysteme und für die Telekom-Branche. Mit dem IVM Campus führt das Unternehmen eine eigene Aus- und Weiterbildungsstätte. (apa) |