Investorengruppe zieht Angebot für BenQ zurück Veröffentlicht am: 22.01.2007 14:06:58 Die deutsch-amerikanische Investorengruppe um den deutschen Ex-Daimler-Benz-Manager Hans-Jörg Beha hat ihr Angebot zur Übernahme des insolventen Handyherstellers BenQ Mobile zurückgezogen. "Die Gruppe ist zu der Überzeugung gekommen, dass das von ihr verfolgte unternehmerische Fortführungskonzept nicht mehr realisiert werden kann", teilte Beha mit. Wesentliche Eckpunkte, auf die sich das Konzept der Investorengruppe gestützt habe, seien aus Sicht der Gruppe nicht gegeben oder weggefallen, hieß es weiter. Die Investorengruppe bedaure dies, schrieb Beha. Denn ein tragfähiges unternehmerisches Konzept habe nicht realisiert werden können und zahlreiche Arbeitsplätze sowie wertvolles Know-how würden verloren gehen. Beha begründete die Rücknahme des Angebots unter anderem damit, dass wichtige Mitarbeiter inzwischen andere Arbeitsplätze angenommen hätten, wesentliche Vertriebsrechte nicht eingeräumt worden seien und bereits der Verkauf von BenQ-Eigentum begonnen habe. Das Konsortium um Beha hatte Anfang Jänner öffentlich Interesse an BenQ bekundet. Weiter Interesse an einer Übernahme von BenQ hat nach eigenen Angaben noch das Hamburger Unternehmen Bacoc. In Österreich wurden bereits 30 Mitarbeiter der BenQ-Mobilfunksparte gekündigt, die Restmannschaft beträgt nun 10 Personen. (apa) |