Intel: i875P und FSB 800 Pentium 4 Veröffentlicht am: 14.04.2003 13:40:44 Intel hat wieder einmal zugeschlagen und den neuen Workstation Chipsatz i875P, bisher bekannt unter seinem Codenamen Canterwood, sowie die dazu passende neue Pentium 4 CPU mit 3GHz und 800MHz FSB vorgestellt. Der i875P beherbergt ein zweikanal Speicherinterface wie der i7205 „Granite Bay“, unterstützt aber statt „nur“ DDR266 nun auch DDR333 und DDR400 Speichermodule. Dabei muss der Speichertakt nicht zwingend Synchron mit dem Frontside BUS sein, wie bei diesem. ![]() Allerdings gibt es ein herausstechendes Feature: Die sogenannte PAT (Performance Acceleration Technology) sorgt durch aggressivere Timings des Speichercontrollers der Northbrige für etwas höhere Performance (ca 3%) bei Verwendung von DDR400 Speicher mit einer FSB800 Pentium 4 CPU. Möglich wird das deshalb, weil Intel die Canterwood Chips speziell nach Geschwindigkeit selektiert. Eine weitere Neuerung ist der CSA Bus. Dieser 266MB/sek schnelle Bus dient zum direkten Anschluss eines Gigabit Ehternet Controllers an die Northbridge, wodurch der PCI Flaschenhals umgangen wird, und die Übertragungsgeschwindigkeit gegenüber normalen PCI Gigabit Ethernet Controller um rund 30% ansteigt. Die Grafikkarte kann im AGP mit maximal 8x betrieben werden. FSB400 0,18µm CPUs mit 256KB Cache (Willamette Kern) werden vom i875P nicht unterstützt. Ebenfalls neu ist die Southbridge. Diese heißt wenig überraschend ICH5, beziehungsweise ICH5R. Beide unterstützten 8 USB2.0 Anschlüsse, 6-Kanal Audio, sowie erstmals in einer Southbridge sind zwei Serial ATA Controller (zwei Anschlüsse) einbebaut, die direkt am schnellen HUB-Interface angebunden sind. Auf parallel ATA muss man natürlich auch nicht verzichten, denn immer noch stehen zwei Anschlüsse für bis zu vier Laufwerke zur Verfügung. Der Betrieb aller Festplattencontroller ist aber nur mit Windows XP/2000 oder Linux möglich, ansonsten muss man auf einen verzichten (entweder ein SATA oder PATA Contoller wird ausgeschaltet). Die ICH5R unterstützt zusätzlich noch RAID 0 mit SATA Platten (Software RAID). Die Leistung des neuen Chipsatzes überzeugt vollends, und weist selbst PC1066 RAMBUS Speicher deutlich in die Schranken, womit der schnellste Pentium 4 Chipsatz nun endgültig mit DDR Speicher läuft. Einen ausführlichen Test mit allen Benchmarks finden Sie in WCM 189 (erscheint am 18.April 2003)
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