Intel: 64 Bitter vorm Schlüpfen
Veröffentlicht am: 21.05.2001 23:00:00

Die Gerüchte mehren sich nun, dass am 29. Mai der Itanium, Intels 64 Bit-CPU offiziell gelauncht werden soll.

Doch was macht man mit solch einer CPU? Der Normalverbraucher sicherlich nichts. Zunächst benötigt man das passende Betriebssystem. Die 64 Bit-Version von Windows XP ist noch nicht ganz fertig und bei 32 Bit-Anwendungen wird man mit dem IA64-Prozessor wenig Freude haben, da diese in einem gähnend langsamen Kompatibilitätsmodus läuft. Doch als Rechenschieber muss er nicht verkommen, wenn einmal die passende Software da ist, da diverse Linux-Versionen schon den 64 Bitter unterstützen und Datenbankbetreiber und Wissenschaftler, die einen Rechenknecht benötigen, somit trotzdem mit dem Neuen etwas anfangen können. Intel selbst sieht diese Probleme natürlich auch und meint, dass der Itanium ein "Enabler" sei, damit Firmen den IA64er testen können. Der richtige 64 Bitter, der die Kasse klingeln lassen soll, ist dann der McKinley. Dieser verfügt nicht nur über einen höheren Takt, sondern auch über größere Caches und mehr parallele Funktionseinheiten. Bis dahin werden auch Betriebssysteme und Programme gereift sein.


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