Inode mit großen Plänen
Veröffentlicht am: 23.01.2004 12:49:01

Der österreichische Provider Inode hat sich für 2004 einiges vorgenommen. So soll die Entbündelung vorangetrieben werden (Wien flächendeckend entbündelt), aber auch VoIP und TVoIP sollen im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Mit dem neuen xDSL GEO-Check kann man überprüfen, ob man schon im entbündelten Bereich der Inode wohnt.

2003 war für Inode ein sehr erfolgreiches Jahr. So konnte der Umsatz um fast 100 Prozent auf 22 Mio. Euro gesteigert werden und auch bei den Kunden konnte das Unternehmen einen Zuwachs auf 30.000, davon 25.500 Breitband, verzeichnen. Auch das neue Produkt „Voice over IP“ (VoIP), mit dem entbündelte Inode-Kunden über die Internetverbindung untereinander und mit dem normalen Fest- und Handynetz telefonieren können, hat sich über den Erwartungen verkauft.

Für 2004 hat sich der Provider, der vor allem durch seine innovativen Angebote auf sich aufmerkasm macht, einiges vorgenommen. So soll die Anzahl der entbündelten Wählämter - zur Zeit etwa 90 - auf 140 deutlich gesteigert werden, wobei eines der Kernziele die komplette Entbündelung von Wien ist.

Um die große Treue der Kunden, die aufgrund von Verzögerungen bei der Entbündelung 2003 zum teil 6 Monate auf ihren Internet-Zugang warten mussten, zu „belohnen“, hat Inode zum einen die Brutto-bandbreite seiner xDSL-Angebote (also der entbündelten) erhöht und bietet zum anderen einen Frühbucherbonus an, bei dem die Einrichtungskosten entfallen, wenn man sich für eine xDSL-Leitung anmeldet, wo die Voraussetzungen erst geschaffen werden müssen. Damit man weiß, ob xDSL an der eigenen Adresse bereits verfügbar ist, hat Inode dieser Tage auch den xDSL GEO-Check präsentiert, bei dem man über die Homepage überprüfen kann, ob man bereits Inode-entbündelt surfen könnte. Die Grafik löst bei diesem Tool bis zur Hausnummer auf, sodass man ganz genau sieht, ob xDSL schon geht, oder nicht.

Neben der Entbündelung hat sich das Inode auch noch den Ausbau seiner Voice over IP Lösung für 2004 auf die Fahnen geschrieben. So sollen neue Features wie Videotelefonie oder ein integrierter digitaler Anrifbeantworter die Verkaufszahlen nach oben treiben. Noch in der Planungsphase befindet sich die Appliaktion „TV over IP“, bei der Inode über eine Setopbox TV über die Internetverbindung inklusive dem zeitversetzten Senden von Sendungen anbieten will. Als Zeithorizont wurde das vierte Quartal 2004 genannant, man wird sehen, ob Inode das schaffen wird.

Neben dem Wachstum in Österreich geht das private Unternehmen 2004 auch erstmals ins Ausland. So plant Inode über die 100 % Tochter „Inode AG Vaduz“ Luxenburg komplett (alle 4 Wählämter) zu entbünden. In Tschechien will Inode zunächst einmal die sechs größten Städte entbündeln, hier werden aber zur Zeit noch Partner vor Ort gesucht. Sind einmal die rechtlichen Voraussetzungen, die zur Zeit nur in Tschechien gegeben sind, auch in anderen EU-Beitrittsländern geschaffen, so will das Unternehmen seine Erfahrung auch dort einbringen und in diesen Ländern ebenfalls entbündeln.

Inode: Brutto-Download-Bandbreiten erhöht
Inode

Martin Leyrer




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