Infineon ist gut unterwegs
Veröffentlicht am: 08.05.2006 16:11:39

Die Geschäfte des Münchener Halbleiterherstellers Infineon - er ist in Österreich unter anderem mit einem Werk in Villach und mit Forschungs- und Entwicklungsstandorten in Graz und Linz vertreten - laufen einem Vorstand zufolge weiterhin gut.

"Die Entwicklung der Nachfrage in allen Segmenten ist nach wie vor positiv", sagte Vorstandsmitglied Peter Bauer in München. "Die Geschäfte laufen im dritten Quartal weiterhin gut", fügte Bauer hinzu. Auch die Chipkartensparte sei weiter wie angekündigt auf dem Weg der Erholung.

Hoffnung auf schwarze Zahlen

Der bei Infineon für den Automobil-, Industrie- und Sicherheitschipbereich zuständige Manager bekräftigte, dass der zuletzt Verluste schreibende Chipkarten-Bereich bis Ende 2006 schwarze Zahlen erreichen werde. "Die Nachfrage und die Kosten bestätigen das." Das Unternehmen hatte angekündigt, in der Produktion von Sicherheitskarten-Chips rund 170 Stellen an seinem oberpfälzischen Standort Burgweinting zu streichen.

Infineon war nach längerer Durststrecke im vergangenen Quartal operativ überraschend in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Das Unternehmen hatte ähnlich wie die Konkurrenz von hoher Nachfrage nach Speicherchips und aus der Automobilbranche und der Industrie profitiert.

Infineon hat sein Speicherchipsegment Anfang Mai unter dem Namen Qimonda ausgegliedert und will es an eine ausländische Börse bringen. Am kommenden Mittwoch (10. Mai) entscheidet der Aufsichtsrat der Münchener endgültig über das von Unternehmenschef Wolfgang Ziebart angestrebte IPO des Segments.

(apa)


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