IBM konnte Gewinn um knapp 20 Prozent steigern Veröffentlicht am: 19.01.2007 12:49:42 Der amerikanische Computerkonzern IBM hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn um 19,6 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar (7,4 Mrd. Euro) erhöht. IBM baute sein lukratives Softwaregeschäft durch zahlreiche Firmenkäufe aus. Der Gewinn je Aktie legte 2006 auf 6,11 (Vorjahr: 4,87) Dollar zu, wie IBM mitteilte. Der IBM-Jahresumsatz stagnierte mit 91,4 Mrd. Dollar. Es gab allerdings einen Umsatzanstieg von vier Prozent, falls man die im Vorjahr verkaufte Personal-Computer-Sparte von IBM ausklammert. In Nord- und Südamerika stieg der Umsatz um zwei Prozent auf 39,5 Mrd. Dollar, in der Region Europa/Naher Osten/Afrika stagnierte er mit 30,5 Mrd. Dollar, und im asiatisch-pazischen Raum legte er um sechs Prozent auf 17,6 Mrd. Dollar zu. IBM verbuchte im Geschäft mit anderen Herstellern einen Umsatzanstieg von 18 Prozent auf 3,9 Mrd. Dollar. Die Technologie-Dienstleistungssparte verbuchte im Schlussquartal einen massiven Auftragsschub von 17,8 Mrd. Dollar. Das war eine Steigerung von 55 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahreszeit. IBM hatte bei seiner wichtigen Dienstleistungssparte, dem größten Geschäftsbereich, zum Jahresende einen Auftragsbestand von 116 Milliarden Dollar oder fünf Milliarden Dollar mehr als vor einem Jahr. Die Dienstleistungssparte hatte zuvor in den ersten neun Monaten etwas unter einem bescheideneren Auftragseingang gelitten. 7,5 Prozent plus beim Umsatz Der Umsatz der International Business Machines Corp. stieg im Schlussquartal 2006 im Jahresvergleich um 7,5 Prozent auf 26,3 Milliarden Dollar. Der Quartalsgewinn erhöhte sich um 11,1 Prozent auf 3,5 Mrd. Dollar oder 2,31 (Vorjahr: 1,99) Dollar je Aktie. Unter Ausklammerung einiger Sonderfaktoren verdiente IBM 2,26 Dollar je Aktie. Auf dieser Basis hatte die Wall Street mit 2,19 Dollar je Aktie gerechnet. IBM hatte nach Angaben von Konzernchef Samuel J. Palmisano ein "tolles Quartal und ein gutes Jahr". IBM sei in den Wachstumsmärkten der sich wandelnden Informationstechnologie-Branche gut positioniert, erklärte er. Der IBM-Aktienkurs fiel am Donnerstag (18.1.) nachbörslich um 4,91 Prozent auf 94,57 Dollar. Die Technologieaktien waren zuvor in New York auf breiter Front unter Druck geraten, weil Apple mit seiner Geschäftsprognose enttäuscht hatte. Der Dienstleistungsumsatz stieg im Oktober-Dezember-Abschnitt um 6,4 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar. Die Hardware-Sparte verbuchte einen Umsatzanstieg von 4,3 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar. Der Software-Umsatz legte sogar um 15,3 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar zu. IBM hatte zum Quartalsende 10,7 Milliarden Dollar Barmittel verfügbar und hatte im vergangenen Jahr eigene Aktien im Gesamtwert von acht Milliarden Dollar zurückgekauft. (apa) |