Hewlett-Packard mit höherem Gewinn
Veröffentlicht am: 17.05.2006 09:07:52

Der US-Computer- und Druckerhersteller Hewlett-Packard (HP) hat seinen Gewinn im Quartal stärker als erwartet gesteigert und seine Marktanteile bei PCs ausgebaut. Zudem teilte das Unternehmen mit, mehr profitables Druckerzubehör verkauft zu haben.

Die Aktien von HP reagierten nachbörslich mit Kurszuwächsen. Für das laufende Vierteljahr sagte das Unternehmen ein Ergebnis über den bisherigen Erwartungen an der Wall Street voraus.

Für das zweite Geschäftsquartal nannte der Konzern einen Nettogewinn von 1,46 Milliarden Dollar (1,139 Mrd. Euro) oder 51 Cent je Aktie nach 966 Millionen Dollar oder 33 Cent pro Aktie ein Jahr zuvor. Ohne Sonderposten lag der Gewinn bei 54 Cent je Aktie und damit über den Analystenerwartungen von 49 Cent je Aktie. Der Umsatz lag 4,6 Prozent höher bei 22,6 Milliarden Dollar, was den Erwartungen entsprach. HP-Aktien stiegen im nachbörslichen elektronischen Handel auf der Plattform Inet um 3,7 Prozent auf 32,26 Dollar.

HP besser als Dell

"Das Server-Geschäft ist besser gelaufen als erwartet und auch der Druckerbereich sah etwas besser aus", sagte Analyst Shaw Wu von American Technology Research. Bei HP laufe es definitiv besser als beim weltgrößten PC-Hersteller Dell. Zahlreichen Analysten zufolge schneiden Dells Konkurrenten derzeit besser ab und ringen dem Branchenprimus Marktanteile ab, weil sie weniger als zuvor für Komponenten bezahlen und damit ihre Preise senken können.

Für das derzeitige dritte Quartal rechnet HP mit einem Gewinn je Aktie vor Sonderposten von 45 bis 48 Cent bei einem Umsatz von 21,8 Milliarden Dollar. Diese Prognose beinhaltet auch drei Cent pro Anteilsschein an Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungen. Analysten gingen bisher im Schnitt von 43 Cent je Aktie einschließlich dieser Aufwendungen aus. Beim Umsatz sagen sie 21,7 Milliarden Dollar voraus.

HP - weltweit die Nummer zwei bei PCs und die Nummer eins bei Druckern - baute im Quartal nach den Plänen von Firmenchef Mark Hurd 1600 Arbeitsplätze ab. Im vergangenen Juli war insgesamt die Streichung von zehn Prozent der Arbeitsplätze, also von rund 14.500 Stellen angekündigt worden. Mit den weggefallenen Arbeitsplätzen im vergangenen Quartal lag die Zahl der Stellenstreichungen insgesamt bei 8100.

(apa)


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