Gewinnwarnung bei AT&S
Veröffentlicht am: 16.12.2005 14:40:08

Der börsenotierte Leiterplattenproduzent AT&S hat am 16. Dezember eine Gewinnwarnung bekannt gegeben. Auf Grund eines Einmaleffektes werde der Gewinn je Aktie im laufenden Geschäftsjahr 2005/06 (per Ende März) nur mehr 1,1 Euro - und nicht wie zuvor prognostiziert 1,25 Euro - betrage, teilte das Unternehmen ad-hoc mit.

Der Einmaleffekt in der Höhe von 4 Mio. Euro sei vor allem auf ein technisches Problem bei der Übersiedlung des Werkes Fohnsdorf nach Hinterberg sowie auf Mehrkosten in Verbindung mit der Restrukturierung in Indien zurückzuführen, hieß es. Die Umsatzerwartungen von 375 Mio. Euro für 2005/06 seien von diesen Einmaleffekten nicht betroffen, es gebe auch keine Auswirkungen "auf den sonstigen Geschäftsverlauf".

Alle Werke der AT&S seien "auch weiterhin voll ausgelastet" und diese Situation werde aus heutiger Sicht für das gesamte laufende Wirtschaftsjahr und auch im kommenden Jahr anhalten, betonte AT&S.

Was die technischen Probleme bei der Übersiedlung Fohnsdorf betrifft, wurde dort ein Produktionsprozess (gesamter Fotoprozess) nach der Übersiedlung und der Neuinstallation des Equipments in den neuen Räumlichkeiten in Leoben-Hinterberg nicht ins Laufen gebracht, erläuterte das Unternehmen. Um die zugesagten Bestellungen der Kunden dennoch liefern zu können, musste dieser Produktionsprozess außer Haus, bei einer Drittfirma gefertigt werden.

Dadurch seien Verspätungen in der Produktion des Werkes Fohnsdorf entstanden, die "naturgemäß den Novemberumsatz geschmälert" und durch die Fertigung des Teilprozesses außer Haus "zu erhöhten direkten und erheblichen Logistikkosten" geführt hätten, hieß es.

(apa)


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