Gewinnsprung für Philips
Veröffentlicht am: 16.04.2007 13:38:47

Der Elektrokonzern Philips hat im ersten Quartal dank eines Beteiligungsverkaufs deutlich mehr verdient. Der Überschuss stieg von 160 Mio. im Vorjahr auf 875 Mio. Euro. Allerdings kamen davon 697 Mio. Euro aus dem Verkauf eines Anteils von 3,4 Prozent am taiwanesischen Halbleiter-Spezialisten TSMC, wie das niederländische Unternehmen mitteilte. Der Quartalsumsatz sank unterdessen um drei Prozent auf 5,99 Mrd. Euro. Ohne Währungseffekte durch den schwachen US-Dollar wäre er leicht gestiegen, hieß es.

Dank reger Nachfrage in Geschäftsbereichen wie Haushaltsgeräte oder Energiesparlampen machte Philips auch operativ Fortschritte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA) stieg im Jahresvergleich um knapp 27 Prozent auf 353 Mio. Euro.

Positiv habe sich unter anderem das Beleuchtungsgeschäft entwickelt, hieß es. Die Sparte steigerte ihren Umsatz im ersten Quartal um 8 Prozent auf gut 1,47 Mrd. Euro. Philips begründete dies vor allem mit der weltweit stärkeren Nachfrage nach Energiesparlampen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) gab aber wegen Restrukturierungskosten und eines Sondereffekts im Vorjahresquartal leicht von 181 auf 177 Mio. Euro nach.

Der Bereich Haushalts- und Pflegegeräte verbesserte den Umsatz von 496 auf 608 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis EBIT wurde fast verdoppelt und kletterte von 54 auf 104 Mio. Euro. Die Sparte vertreibt verschiedene Arten elektrischer Geräte vom Staubsauger über elektrische Zahnbürsten und Rasierapparate bis hin zu Küchenmaschinen.

Rückgänge in der CE-Sparte

Schwächer entwickelte sich hingegen der Bereich Consumer Electronics. Hier gaben die Erlöse auf vergleichbarer Basis um sechs Prozent auf 2,2 Mrd. Euro nach. Das EBIT stieg leicht von 33 auf 34 Mio. Euro. Die Nachfrage nach Flachbildfernsehern sei zwar ungebrochen stark, hieß es zur Begründung. Damit hätten aber die sinkenden Umsätze bei Computermonitoren und Röhrenfernsehern nicht aufgefangen werden können.

Philips bekräftigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. So soll der Umsatz um fünf bis sechs Prozent steigen. Die EBITA-Marge soll über 7,5 Prozent liegen. Alle Geschäftsbereiche entwickelten sich nach Plan, hieß es.

(apa)


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