Fundhund – Das Fundamt geht online
Veröffentlicht am: 04.04.2003 10:32:24

Wer etwas verloren hat, dem sollen erfolglose Telefonate und umständliche Behördenwege in Zukunft erspart bleiben. Per Mausklick lassen sich die Daten des verlorenen Stückes einfach auf der Homepage des virtuellen Fundamtes abspeichern.

Der „Fundhund“, wie die elektronische Lösung „fundamt.gv.at“ auch genannt wird, ermöglicht eine umfassende Recherche und Dateneingabe nach verschiedenen Suchkriterien und in mehreren Detailstufen.

Wer etwa seinen „rosa Schein“ verloren hat, klickt auf die Kategorie „Ausweise-Dokumente-Plastikkarten“, dann auf die Kategorie „Führerschein“, um schließlich genaue Angaben wie Namen oder Seriennummer machen zu können. Verlustobjekte werden so rascher gefunden; der oder die Betroffene muss nur mehr das zuständige Fundamt kontaktieren.

Wer den verlorenen Gegenstand nicht entdeckt, kann eine elektronische Verlustmeldung eingeben, die sechs Monate lang gespeichert bleibt.

Wenn man unterwegs ist oder lieber persönlich betreut werden will, kann man über die gebührenpflichtige Telefonnummer 0900 600 200 rund um die Uhr den Service von fundamt.gv.at nutzen.

Fast alle Landeshauptstädte sind bereits in das bundesweit zur Verfügung stehende IT-Verfahren eingebunden, und die Zahl der Städte und Gemeinden nimmt laut dem Betreiber, der Bundesrechenzentrum IT-Solutions GmbH, täglich zu.

Die 2.359 Gemeinden - und nicht mehr Polizei und Gendarmerie - sind ja seit kurzem für das Fundwesen zuständig. Der Fundhund trägt dazu bei, diese Mehrbelastung in den Kommunalverwaltungen zu bewältigen. Auch Betriebe, in denen viel verloren und gefunden wird – wie etwa Verkehrsbetriebe, Flughäfen, Veranstaltungsbetriebe, Einkaufszentren oder Schulen, können leicht einbezogen werden.

Fundamt goes online

Martin Leyrer




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