Fujitsu und Sony: 2,3 GIGAMO Veröffentlicht am: 17.08.2001 23:00:00 Ab September 2001 beginnt Fujitsu nun mit der weltweiten Vermarktung von 2,3 GB MO-Laufwerken. Sony und Fujitsu beginnen nun im September mit der weltweiten Vermarktung des neuen 2,3 GIGAMO Standard. Dieser ist eine Weiterentwicklung der derzeit erhältlichen 1,3 GB 3,5" magneto-optischen (MO) Laufwerken von Fujitsu und den Medien von Sony und Fujitsu. Trotz der weitaus höher verbreiteten CD/RW-Laufwerke haben sich MO-Laufwerke durchaus ihren Platz gesichert. Vor allem bei Daten die hoher Sicherheit unterliegen, oder aber auch im Audio- und Videobereich. Der neue Standard ist vollständig abwärtskompatibel und man kann somit auch die alten Medien weiter verwenden. Die eigentliche Umrüstung ist nicht sehr umfangreich, da nur die Schreib-/Leseköpfen minimal angepasst werden müssen. Die Medien verfügen natürlich über eine höhere Aufzeichnungsdichte, wobei der Spurabstand nun 0,67µm anstatt bisher 0,9µm beträgt. Außerdem werden nun auch Flächen benützt, die zuvor ungenützt waren. Die Medien zeichnen sich durch ihre besondere Robustheit aus, die CDs nie erreichen werden. Die MO-Disketten sind nahezu unempfindlich gegenüber Erschütterungen, Magnetfeldern, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung. Zudem sind auch die Laufwerke anschienend kaum totzukriegen. Fujitsu gibt an, dass von allen MO-Laufwerke, und die ersten liefen vor rund 9 Jahren vom Band, die produziert und verkauft wurden nicht einmal 1 Prozent ausgefallen sind. Eine stolze Bilanz. Dies hat jedoch auch seinen Preis. So kostet das neue 2,3 GIGAMO Laufwerk Fujitsu MCJ 3230 AP mit IDE-Schnittstelle rund ATS 7.000,- / EUR 508,71. Die Medien schlagen mit rund ATS 320,- / EUR 23,26 zu Buche. Der Preis pro Megabyte ist allerdings günstiger als bei ZIP- bzw. JAZ-Medien. Die Geschwindigkeit der 2,3 GB MO-Laufwerke ist durchaus ausreichend, so können Videostreams in MPEG2 in Echtzeit aufgenommen werden. Es verfügt über einen 8 MB großen und laut Fujitsu AV-optimierten Schreib-/Lesepuffer und weist eine mittlere Zugriffszeit von 19 ms auf. Besonders bei großen Dateien erweist sich, dass Laufwerk als recht schnell, bei kleineren zieht es im Vergleich zu einem KAZ 2GB von Iomega doch noch den kürzeren. Geplant sind auch noch Varianten mit SCSI-, USB 2.0 und Firewire-Schnittstelle. Die Fahnenstange ist allerdings noch lange nicht erreicht, so wird die nächste Generation 5 GB Speicherkapazität bieten. Laborseitig wurden bereits bis zu 30 GB auf einer 90 mm MO-Diskette erzielt, was jedoch den Einsatz anderer Laser-Wellenlängen (derzeit Infrarot) erfordert. Media ID – Kopierschutz Magneto-Optische -Laufwerke und -Medien werden außerdem mit einer eindeutigen Identifikationsnummer versehen. Die Laufwerkshersteller sowie die MO-Medien-Hersteller wollen so Raubkopien verhindern, oder zumindest erschweren. Zwar können herkömmliche MO-Laufwerke mit den Media-ID-Medien umgehen, ausgelesen können diese allerdings nur mit den entsprechenden Laufwerken. Dies ist gerade im Bereich in dem MO-Medien eingesetzt werden sehr sinnvoll, da es dort meist um Datensicherheit geht. |