Fujitsu Siemens will länger arbeiten lassen
Veröffentlicht am: 17.07.2006 09:13:46

Der PC-Hersteller Fujitsu Siemens muss nach Ansicht des Managements in seinen deutschen Werken zur 40-Stunden-Woche zurückkehren. Mit der 35-Stunden-Woche seien die beiden Werke in Augsburg und Sömmerda nicht zu halten, sagte Fujitsu-Siemens-Chef Bernd Bischoff der Zeitung "Die Welt". "Wir sollten wieder bei 40 Stunden landen."

Darüber werde seit einiger Zeit mit dem Betriebsrat verhandelt. In Augsburg sind dem Bericht zufolge rund 2.000, in Sömmerda 400 Mitarbeiter beschäftigt. Es sind die letzten PC-Produktionsstandorte in Deutschland.

Das Unternehmen kämpft Bischoff zufolge mit einem unerwartet starken Markteinbruch. Der PC-Markt sei im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres unerwartet stark zurückgegangen, vor allem in Deutschland sei das Quartal sehr schlecht verlaufen. Der Fujitsu-Siemens-Umsatz sei um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Der Preisverfall dauere mit Raten von jährlich zehn Prozent unvermindert an.

Harte Eingriffe drohen dem Bericht zufolge auch der zum 1. April von Siemens SBS übernommenen Wartungssparte für Rechenzentren mit 4.000 Mitarbeitern. Zahlen zum dortigen Stellenabbau nannte Bischoff nicht, die Gespräche mit den Arbeitnehmern würden demnächst aufgenommen.

(apa)


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