Dennoch hielt das Unternehmen in Tokio an seiner Prognose für des gesamte Geschäftsjahr fest, die hinter den Erwartungen von Branchenexperten zurückblieb. Seinen Reingewinn bezifferte Fujitsu für das Quartal bis Ende Dezember auf 3,4 Mrd. Yen (23,9 Mio. Euro). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres war ein Verlust von 9,6 Mrd. Yen angefallen. Für das Gesamtjahr bis Ende März bekräftigte Fujitsu seine Prognose eines Nettogewinns von 50 Mrd. Yen nach 31,9 Mrd. Yen im Vorjahr. Analysten gingen bisher im Schnitt von einer Steigerung auf 60,5 Mrd. Yen aus.

Auf den Märkten für Computer und Software-Dienstleistungen steht Fujitsu im Wettbewerb mit International Business Machines (IBM) und Electronic Data Systems. Die Geschäfte laufen mittlerweile beim japanischen Unternehmen besser, da es sich stärker auf das Erzielen von Gewinnen und weniger auf die Größe des Unternehmens konzentriert.

Mitte Jänner hatte Fujitsu angesichts einer gestiegenen Nachfrage den Bau eines neuen Mikrochip-Werks in Japan angekündigt. Bis März 2008 sollen darin 120 Mrd. Yen investiert werden. Die ersten 300-Millimeter-Halbleiterscheiben sollen im April kommenden Jahres das Werk verlassen. Auf diese Scheiben passen mehr als doppelt so viele Chips wie auf Standardscheiben - was für Chiphersteller günstigere Herstellungskosten und wettbewerbsfähigere Produkte bedeutet. Das neue Fujitsu-Werk soll bis zu 10.000 Scheiben im Monat herstellen können.