DDR2 - Hersteller bauen auf Intel
Veröffentlicht am: 18.06.2003 10:10:09

Wie schon beim damaligen Sorgenkind DDR400, das erst durch die Unterstützung Intels und dessen neue 865 und 875 Chipsatz Familie zum Verkaufsschlager mutierte, hoffen die DRAM Hersteller auch beim DDR Speicher der zweiten Generation auf den werbewirksamen Support durch den Chipriesen.

Dieser Support soll aus dem für das nächste Jahr angekündigten Chipsatz mit dem Codenamen Grantsdale bestehen. Mit einem neuen Sockel Format, dem Sockel T für die Prescott Pentium 4 ab 3.6 GHz will Intel auch die Unterstützung des neuen DDR2 einführen.

Das erste Standbein des neuen Chipsatzes soll nun zunächst im zweiten Quartal 2004 eine erste Grantsdale Variante mit aktueller DDR400 DualChannel Technologie werden. Erst später kommt dann der Grantsdale P mit DualChannel DDR2 533 dazu, doch schon jetzt legen die DRAM Größen aus Taiwan große Erwartungen an den Chipsatz. Die Vorbereitung auf die Produktion von DDR2 mit 533MHz läuft auf Hochtouren, um zum Erscheinen der passenden Plattform bereit zu sein.

Natürlich wird Intel nicht der einzige bleiben, der Chipsätze mit DDR2 Support einführt, doch beim DDR400 hatte sich gezeigt, dass die JEDEC lange mit einer offizielle Bestätigung der Spezifikationen zögerte, trotz bereits vorhandener VIA und Nforce Boards für AMD Prozessoren. Erst nach Intels Vorstellung des i875 wurde der DDR 400 zum Standard erkoren. Die DRAM Hersteller nehmen diese Tatsache nun als bare Münze und setzen ihre Hoffnungen voll und ganz in Intels Entwicklung.

Für die Speicherhersteller ist es im Moment besonders wichtig, den neuen Speicher zum richtigen Zeitpunkt auf den Markt zu bringen, um nicht noch einmal einen ähnlichen Reinfall, wie mit DDR400 zu erleben. Durch die späte Ratifizierung hatte es lange Zeit gebraucht, bis sich die Produktion der Chips lohnte. Noch immer versuchen die Branchengrößen die Preise der Chips künstlich nach oben zu treiben (DRAM Knappheit?), aber die Taktiken gehen nur langsam auf. PC-Hersteller wie Dell und HP kaufen DRAMs nun auf Vorrat, für den Fall, dass die Knappheits-Gerüchte doch stimmen, und so steigen die Preise um einige Prozent.

Intel

AlexG


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