CeBIT 2003 – Rundgang [Update 13]
Veröffentlicht am: 06.03.2003 10:22:40

News, News, News von der IT-Messe schlechthin kurz zusammengefasst und auf einem Blick. Ständig upgedatet und mit Neuigkeiten gefüttert.

Während Sony in Japan einen funktionsfähigen Blu-ray-Disc-Recorder vor kurzem zeigte, stellt Philips zwei Prototypen auf der CeBIT vor. Derzeit hat man noch mit einigen Hürden zu kämpfen. Neben der ersten Generation der Blu-ray-Disc mit einer Kapazität von 23,3 GByte, später wird man dann auf 25 bzw. 27 GByte pro Layer kommen. Der nächste Schritt wäre dann die Dual-Layer-Medien die eine Gesamtkapazität von 54 GB bieten.
Da man nicht immer soviel Kapazität benötigt kristallisiert sich auch schon eine kleine Version heraus. Nur 3 cm im Durchmesser und in einer Cartridge verpackt fasst das Medium bis zu 1 GB und wird so überall dort zum Einsatz kommen wo man wenig Platz hat. Digitalkameras, Videokameras, usw. drängen sich geradezu auf.

Harte Fakten über Verfügbarkeit oder gar Preise gibt es derzeit noch nicht.
Auch AMD bemüht sich nun stärker um den mobilen Sektor. Einen ganzen Haufen, insgesamt 12 Stück mit unterschiedlichen Taktraten und verschiedenen Prozessorkernen, an CPUs hat man vorgestellt.

Wie Centrino soll hier nicht nur der Prozessor allein dastehen, sondern ebenfalls eine Plattform mit mehreren Komponenten gebildet werden, wenn auch nicht so streng wie bei Intel. Die neuen Athlon XP-M reichen von 1400+ bis zu 1800+ und soll dank verbesserter Stromspartechnologien dem Pentium-M Paroli bieten. Gedacht sind diese für Subnotebooks.

Für die mobile Ersatz-Worksatation kommen Varianten mit Barton-Kern auf den Markt. Diese sind von 2000+ bis 2600+ gestaffelt.
Intel hat nun auf der CeBIT offiziell den Centrino präsentiert. Dieser ist nicht nur ein Prozessor sondern stellt eigentlich eine ganze Plattform dar. Herzstück ist freilich trotzdem der Prozessor. Der Pentium-M ist mit der „Enhanced Intel Speedstep-Tehcnology“, dem neuen "Intel Mobile Voltage Positioning 4" ausgestattet und dank seiner neuartigen Architektur stellt er bisherige Intel-Prozessoren in Punkto Takt/Leistungsverhältnis, sowie Akkulaufzeit in den Schatten. Ausgestattet mit satten 1MB L2-Cache und der neuen Architektur ist der Pentium-M mit 1,6 GHz so schnell wie ein Mobile Pentium 4 mit 2,4 GHz.

Als Basis steht die i855-Chipset-Serie zur Verfügung. Centrino ist wie gesagt eine Plattform, wobei Notebook-Hersteller das Logo nur draufkleben dürfen wenn alles dem von Intel vorgesehnen Standard entspricht. Dazu gehört z.B. auch Wireless LAN.

Erste Notebooks werden bald kommen.
DVD+RW-Writer erreichen nun bald 4fache Schreibgeschwindigkeit. Philips und Ricoh kündigten nun schon jeweils ein Produkt an. Der MP5240A-DP von Ricoh unterschiedet sich vom DVDRW424 von Philips kaum, zumindest bietet sie beide die gleichen Leistungen. Die Preise werden sich bei rund 400 Euro belaufen, wobei man mit den ersten Geräten schon im April rechnen kann.
pdassi bietet zur CeBIT einen kostenlosen eingeschränkten Stadtplan für Hannover an. Verwendet können PDAs mit PalmOS und WindowsCE werden. Zu holen ist er am Messestand, der Plan belegt 3,3 MB.

Die QLogic Corporation zeigt in ihrem Pavillion auf der CeBIT, dass sie im SAN-Markt im Hinblick auf die Entwicklung neuester Technologien zu den treibenden Kräften gehört.

Qlogic bietet SAN-Infrastrukturlösungen aus einer Hand. Zu sehen bekommt man unter anderem die erst kürzlich vorgestellten iSCSI-Produkte und verschiedene Fibre Channel-Lösungen, welche die topaktuelle Virtual Interface (VI)-Architektur unterstützen. Auch der Prototyp einer Neuentwicklung ist voraussichtlich zu sehen.
V7 Videoseven führt auf der CeBIT neue kleine LCD-Projektoren vor. Die Modelle V7 PL 700 S, V7 PL 700 X und V7 PL 900 X sind aufgrund ihres geringen Gewichts ideale Reisebegleiter für Vortragende. Die Lichtleistung reicht bis zu 1.800 ANSI-Lumen und die Preise klettern bis zu 2.199 EUR beim V7 PL 900 X.

Über die flexible Bildanpassung kann der Anwender individuelle Bildeinstellungsmöglichkeiten vornehmen und somit den Projektor auf jede Präsentationsumgebung einrichten. Helligkeit, Kontrast, RGB-Werte und Gamma-Korrekturen, mit der die Farbtonverteilung beeinflusst wird, können individuell angepasst werden. Neben einer vertikalen Keystonekorrektur von +/- 15 Grad, verfügen die neuen Modelle über eine horizontale Korrekturmöglichkeit von +/- 10 Grad.

Technische Spezifikationen
  • Produktbezeichnung: V7 PL 700 S
  • Projektionssystem: 3 xTFT p-si LCD Panel (0,7")
  • Auflösung: 800 x 600
  • Helligkeit: 1100 ANSI Lumen
  • Kontrast: 400:1
  • Farbsysteme PAL, NTSC, SECAM
  • Eingänge Computer: D-Sub
  • DVI-Eingang: vorhanden
  • Besonderheiten: HDTV, PIP, Lautsprecher
  • Abmessungen: 270 x 210 x 70 mm
  • Gewicht: 2,6 kg
  • Softcase: vorhanden
  • Produktbezeichnung: V7 PL 700 X
  • Projektionssystem: 3 xTFT p-si LCD Panel (0,7")
  • Auflösung: 1024 x 768
  • Helligkeit: 1300 ANSI Lumen
  • Kontrast: 400:1
  • Farbsysteme PAL, NTSC, SECAM
  • Eingänge Computer: D-Sub
  • DVI-Eingang: vorhanden
  • Besonderheiten: HDTV, PIP, Lautsprecher
  • Abmessungen: 270 x 210 x 70 mm
  • Gewicht: 2,6 kg
  • Softcase: vorhanden
  • Produktbezeichnung: V7 PL 900 X
  • Projektionssystem: 3 xTFT p-si LCD Panel (0,9")
  • Auflösung: 1024 x 768
  • Helligkeit: 1800 ANSI Lumen
  • Kontrast: 400:1
  • Farbsysteme PAL, NTSC, SECAM
  • Eingänge Computer: D-Sub
  • DVI-Eingang: vorhanden
  • Besonderheiten: HDTV, PIP, Lautsprecher
  • Abmessungen: 297 x 248 x 96 mm
  • Gewicht: 3,6 kg
  • Softcase: vorhanden

Preise und Verfügbarkeit
Die Projektoren V7 PL 700 S, V7 PL 700 X und V7 PL 900 X sind ab sofort zu einem empfohlenen Endverkaufspreis von EUR 1.299 (inkl. MwSt.) für den V7 PL 700 S, EUR 1.549 (V7 PL 700 X) und EUR 2.199 (V7 PL 900 X) im Fachhandel verfügbar. V7 Videoseven gewährt Kunden auf jeden Projektor einen 36-monatigen Pick-Up-Service.
Lancom stellt seine neuen IEEE 802.11.a-Produkte vor. Die vorgestellten AirLancer-Funknetzwerkkarten AirLancer MC-54ab, AirLancer PCI-54a und die Dual-Band LANCOM 3050 Wireless Basisstation arbeiten gemäß Standard mit einer Bandbreite von bis zu 54 Mbit/s. Zumindest in Deutschland sind sie nun der Vorgaben der Regulierungsbehörde (RegTP) für den Betrieb zertifiziert.

LANCOM Systems erfüllt damit als einer der ersten europäischer Anbieter die Anforderungen der Regulierungsbehörde (RegTP) für automatische Leistungsregelung (TPC) und Frequenzwahl (DFS), die die RegTP bei der "Allgemein-Freigabe" des 5GHz-Frequenzbandes festgelegt hat.

Die Funknetzwerkkarte wird zum Einführungspreis von rund 180,- Euro ab Ende März verfügbar sein.
Siemens präsentierte zum Auftakt zwei neue Handys. Das M55 und das SL55. Die kleinen Kommunikatoren bieten Java, MMS, EMS, WAP und GPRS. Schnickschnack wie polyphone Soundausgabe, Spiele und ein kleiner Organizer sind ebenfalls vertreten.
Neben SMS kann man auch seine eMails checken. Es steht ein ein Client zur Verfügung, der neben SMTP und POP3 auch IMAP4 beherrscht.

Verfügbar sollen sie im Juni sein.

VIA stellte nun den KT400A-Chipsatz vor. Das „A“ bringt laut VIA über 10 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum Borgänger. Somit möchte man auch den derzeit besten Chipsatz für Sockel A-Plattformen geschlagen haben. Die KT400A bietet Unterstützung für DDR266/333/400, wobei der FastStream64 Memory Controller Technologie die Latenzzeiten verbessern soll. AGP 8x wird ebenfalls unterstützt.
Die VT8237 Southbridge bietet Serial ATA-150, acht USB 2.0 Ports, 10/100 Mbit/s-NIC und 6 Kanal Sound.
Nun haben es die neuen Xeons von Intel auch über die 3 GHz-Marke geschafft. Der Intel Xeon Prozessor mit 3.06 GHz verfügt über einen 512 KByte L2-Cache sowie einen 533 MHz Systembus. Neben diesem ist auch eine Variante mit 3 GHz dazugekommen. Dieser arbeitet allerdings mit einem FSB von „nur“ 400 MHz (Quad pumped).

Der neue Xeon mit 3,06 GHz arbeitet mit Intel E7501 oder den Intel E7505 Chipsätzen zusammen, der 3 GHz Xeon füllt sich auf Systemen mit Intel E7500 oder Intel 860-Chipsätzen heimisch.

Die von Intel empfohlenen Verkaufspreise liegen bei einer Abnahme von 1.000 Stück bei 722 US-Dollar beziehungsweise 658 US-Dollar.
LG bringt nun einen DVD-Writer auf den Markt der wirklich den Namen „Multiformat-Brenner“ verdient. Er beschreibt DVD-R/RW, DVD+R/RW und sogar DVD-RAM mit 4facher bzw. 2,4facher Geschwindigkeit. CD-Rs werden mit 24facher gebrutzelt und mit bis zu 16facher wiederbeschrieben.
Der GMA-4040B ist somit der erste DVD-Writer der wirklich alle Formate vereint. Erhältlich soll er ab Juli sein.
3D Displays haben ja den gravierenden Nachteil, das diese erstens nur für die Anzeige von 3D Inhalten geeignet sich, und außerdem preislich in sehr hohen Regionen liegen. Sharp stellt nun zur CeBit das erste 2D/3D Kombi LC-Display vor. Das 15“ Modell LL-T1520H/B 3D kann nämlich im laufenden Betrieb ganz einfach zuwischen 2D und 3D Betrieb umgeschaltet werden.

Der Trick dabei: Eine sogenannte Parallax-Barriere die jede nach Blickwinkel, und damit je nach Auge ein spezielles Bild sichtbar macht, das den 3D Effekt bewirkt. Dafür muss man natürlich in einer bestimmten Position vor dem Bildschirm sitzen, um den maximalen Effekt zu erzielen. Für den normalen 2D-Betrieb wird diese Barriere einfach abgeschaltet.
Die native Auflösung des Displays beträgt 1024x768 mit einer Helligkeit von 250cd/m2 und einem Kontrastverhältnis von 400:1. Die Response Time liegt overall bei etwa 25ms. Als Zielgruppe sieht Sharp zu Beginn den CAD/CAM Markt. Aber auch ambitionierte Gamer soll der 3D Effekt ohne Shuttebrille anlocken.
Die Markeinführung in Europa soll noch in diesem Jahr sein. Der Preis wird laut Sharp bei etwas 50% des reinen 3D Mittbewerbs liegen, was aber immer noch sehr teuer bedeutet.


WCM-News Redaktion


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