Catalyst 4.10
Veröffentlicht am: 15.10.2004 11:30:02

Verbesserter Grafiktreiber von ATI und zum Download bereit.

Im neuen Treiberpaket ist der „Catalyst A.I.“ enthalten, der automatisch die „besten“ Renderpfade für Spiele aussucht bzw. einzelne Shader-Programme ersetzt. Möchte man dies nicht kann man dieses vorwitzige Feature auch deaktivieren.
Multi-Monitor-User wird vielleicht freuen, dass man nun auch den zweiten Bildschirm drehen kann.

Natürlich hat man sich wieder um eine verbesserte Performance bzw. Bug-Fixing einiger Spiele bei Nutzung einer ATI-Grafikkarte bemüht. Die Liste umfasst City of Heroes, Doom 3, F1 Challenge, Ground Control II, Homeworld 2, Psychotoxic, Spiderman 2, Spell Force, Starwars: X-Wing Alliance, StarTrek Elite Force, Serious Sam SE, Call Of Duty und Savage.

Der Download des neuen Catalyst 4.10 Treibers beträgt 26,2 MB bzw. 44,2 MB wenn man auch das ATI Control Center installieren möchte.

CATALYST Windows XP 4.10

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Catalyst Control Center
Das neue Catalyst Control Center ist nicht nur abschreckend bunt, es bietet sogar in Verbindung mit dem SDK (Software Development Kit) und dem Microsoft .NET Framework die Möglichkeit eigene Skins zu entwerfen. Wir sprechen hier immer noch von einem Front-End eines Grafikkartentreiber wohlgemerkt. Dies wird mitunter Grafikkartenhersteller erfreuen, können sie doch so ihr Design leichter als bisher, samt Logo, Animationen, Sound und eigenen Features dem Kunden präsentieren.

Die Features umfassen somit die Übertaktfunktion Overdrive für ATI XT-Karten, sowie VPU Recovery falls der Treiber einmal abstürzt. Diverse Wizards sollen bei Einstellungen der Bilddarstellung und bei Multimonitor-Betrieb helfen. Ganz verspielt ist man bei der Einstellung des 3D-Modes. Hier erhält man eine kleine Vorschau was welche Funktion ein oder ausgeschaltet bewirkt. Für Computerneulinge sicherlich praktisch, allerdings sollten diese ohnehin nur in den beschränkten Optionen herumfuhrwerken.

Einerseits ist man geneigt ATI zu diesem Control Center zu gratulieren, andererseits fragt man sich ob es nicht sinnvoller wäre die Energie in doch performantere Treiber zu stecken und dem Kunden ein schlichtes, aber Optionsreiches Menü zu spendieren, dass nicht bevormundet, sondern alle Einstellungsmöglichkeiten bietet. Letzteres sollte zudem zwingend sein, da oftmals die Einstellungen der Treiber bei diversen Programmen respektive Spielen einfach wieder über den Haufen geworfen wird und durch qualitativ schlechtere Einstellungen eine höhere Framerate erzeugt wird.

Es besteht allerdings nun gute Hoffnung, dass ATI-Enthusiasten ganz neue mächtige Frontends basteln. Allerdings wird wohl der Treiber an sich nicht nur „dummes“ Ausführorgan sein sondern ebenfalls ein Wörtchen mitzureden haben, wobei wir wieder am Grundproblem der Bevormundung angekommen sind...


Gedruckt von WCM (http://www.wcm.at/contentteller.php/news_story/catalyst_410.html)