Cablerunnrer: Fiber im Kanal
Veröffentlicht am: 20.02.2004 13:21:11

Wienkanal sorgt für hohe Übertragungsrate mittels Glasfaserkabel im Abwasserkanal. Der in Österreich entwickelte Cablerunner macht es möglich.

Mittels Glasfaser kann eine deutlich höhere Bandbreite erzielt werden als mit herkömmlichen Kabelnetzen. Das Problem ist allerdings, und dies gerade in einer Stadt, das Verlegen der Kabel. Die Kosten wären viel zu hoch um jede Strasse aufzugraben. Neben dem schon bestehenden Telefon- und Stromnetz bietet sich zur Vernetzung aber auch ein anderes lückenloses Netz an, nämlich der Abwasserkanal. Dieser ist zudem groß genug um dort mehr oder weniger einfach Kabel verlegen zu können. Im Vergleich zum Aufgraben kostet das Verlegen hier gut 40 Prozent weniger.

In Künetten können die Mannen mit dem Cablerunner, ein eigens entwickeltes Fahrzeug, vor Ort das hoch flexible Modulare Kabelsystem (MKS) verlegen, in engeren Rohren kommt die Cablerunner Mouse, ein neu entwickelter Roboter, zum Einsatz. Die Kabel sollen übrigens Nagetiersicher sein.

Bis jetzt wurden in dem rund 6.000 km langen Kanalnetz über 500 km Glasfaser verlegt. Leider ist eine Anbindung für jedermann noch nicht möglich. Bis jetzt kamen nur Großfirmen in den Genuss des Netzes. Bis 2010 könnte allerdings ganz Wien erschlossen sein. Cablerunner Mouse

Wienkanal

wan


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