Der Hersteller der BlackBerry-Technik hat in einem Patentstreit vor Gericht eine Niederlage erlitten. Ein Bundesrichter im US-Staat Virginia entschied, ein 450-Millionen-Dollar-Vergleich zwischen Research in Motion (RIM) und der Firma NTP aus Arlington sei ungültig.

NTP hat geltend gemacht, dass die von BlackBerry verwendete Technik seine Patente verletze. Die kanadische BlackBerry-Firma RIM wollte an einer in diesem Jahr getroffenen Einigung festhalten. NTP erklärte dagegen, die Vereinbarung sei nie fertig gestellt worden.

Nach dem Urteil von Richter James Spencer erwarten Analysten und Branchenbeobachter, dass RIM nun gezwungen sein könnte, einen Vergleich in Höhe von einer Milliarde Dollar (850 Mio. Euro) abzuschließen. Die Aktien von BlackBerry wurden am 30. November an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq zunächst vom Handel ausgesetzt.

Mit dem BlackBerry-Dienst lassen sich beispielsweise E-Mails automatisch auf das Mobiltelefon übertragen. (apa)