Big Brother reads your email
Veröffentlicht am: 08.07.2001 23:00:00

Von etwa 27 Prozent der Angestellten wird der email-Verkehr überwacht. Tendenz steigend.

Das Internet löst nicht nur Probleme, sondern schafft auch neue. So ist es einfach wie nie zuvor, die Kommunikation der Angestellten effizient zu überwachen und dies wird auch immer mehr getan.Einer Studie der Internet-Bürgerrechtsgruppe Privacy Foundation zufolge, die auf die Geschäftsberichte der Hersteller von solchen Überwachungsmitteln basiert, werden etwa 27 Prozent der Angestellten auf ihrem Arbeitsplatz überwacht. Dies sind bereits rund 100 Millionen weltweit, alleine 14 Millionen in den USA, wobei die Zahl in den letzten Jahren rasant gestiegen ist. Die Gründe für diese Besorgnis erregende Entwicklung sieht die Privacy Foundation hauptsächlich in der Einfachheit und auch in den immer geringer werdenden Kosten für die Überwachungsmethoden. So sind zum Beispiel die Verkaufszahlen für die notwendige Software in den letzten Jahren um 60-80 Prozent gestiegen.Ein weiterer Grund ist aber sicherlich auch die Nutzung des Internet-Anschlusses durch die Angestellten für Zwecke, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. In einer groß angelegte Studie in Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien gaben 41 Prozent der Arbeitnehmer an, im Dienst ab und an zum Spaß zu surfen und dies im Schnitt rund drei Stunden in der Woche. Für Österreich dürften wohl ähnliche Zahlen gelten.


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