Außerordentliche Hauptversammlung bei Gericom Veröffentlicht am: 11.11.2006 13:52:10 Der Linzer Computerhersteller Gericom reagiert auf die verfehlten Ergebnis- und Umsatzziele. Wie das börsenotierte Unternehmen ad hoc mitteilte, wird am Mittwoch, dem 20. Dezember 2006 (11.00 Uhr) eine außerordentliche Hauptversammlung (HV) stattfinden. "Die Gericom AG hält die Befassung der Aktionäre im Rahmen einer gesondert einzuberufenden Hauptversammlung auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung in den letzten Monaten und der daraus zu folgernden Maßnahmen für erforderlich", heißt es in der Aussendung. Seit der Meldung herrscht allerdings Funkstille. Auf Anfrage der APA hieß es aus der Gericom-Zentrale kurz nach Versand der Mitteilung, dass die Geschäftsführung nicht im Haus und nicht erreichbar sei. Zu den Tagesordnungspunkten der HV zählen nach Gericom-Angaben: "Bericht des Vorstandes über das laufende Geschäftsjahr samt Darstellung der künftigen Entwicklung, gegebenenfalls Verlustanzeige des Vorstandes gemäß § 83 AktG, Beschlussfassung über die Genehmigung der Ausgliederung der Unternehmensbereiche Service und/oder Produktion, Beschlussfassung über die Änderung des Firmenwortlautes in IIT Services AG, Beschlussfassung über die Änderung bzw. Ergänzung des Unternehmensgegenstandes, Bericht zur Sonderprüfung gemäß Beschluss vom 07.06.2006, Beschlussfassung über die Änderung der Satzung in den §§ 1 und 2." Ort der HV ist das Steigenberger Hotel Linz, Saal Maxx V und VI, Am Winterhafen 13, 4020 Linz. Umsatzziel wird wohl nicht erreicht Am 25. Oktober hatte Gericom ad hoc mitgeteilt, dass das für 2006 gesetzte Umsatzziel von rund 100 Mio. Euro "voraussichtlich" nicht erreicht werde. Die fehlenden Umsätze und Deckungsbeiträge dürften auch negativ auf das Ergebnis des dritten Quartals und des Gesamtjahres durchschlagen, hieß es. Während im zweiten Quartal - von April bis Juni 2006 - noch Erlöse in Höhe von 22,8 Mio. Euro erzielt wurden, sanken diese in den darauffolgenden drei Monaten bis Ende September auf rund 9,0 Mio. Euro. Damit ergebe sich auf Neunmonatssicht ein Umsatz von rund 57 Mio. Euro, so die Meldung. Hintergrund dieser Entwicklung sei das unter den Erwartungen gebliebene Geschäft im Bereich Home Entertainment wie auch der massive Einbruch im Notebook-Markt. In beiden Geschäftsfeldern kam es zu einem rapiden Preisverfall. Das Nachfrageverhalten sowie die daraus resultierenden Ordermengen ließen derzeit auch keine Trendumkehr für das 4. Quartal erkennen. (apa) |