Apple und Cisco: Allianz statt Streit
Veröffentlicht am: 23.02.2007 10:56:39

Apple darf sein Multimedia-Handy wie geplant "iPhone" nennen. Nach wochenlangen Verhandlungen legte der US-Konzern mit dem Netzwerkausrüster Cisco einen Streit um die Rechte an dem Namen bei. Die Einigung sieht vor, dass beide Firmen Produkte mit der Bezeichnung "iPhone" weltweit vertreiben können. Zudem solle eine Allianz in den Geschäfts-Bereichen Sicherheit und Kommunikation geprüft werden. Details wurden nicht genannt.

Apple macht bereits glänzende Geschäfte mit dem Musikspieler "iPod". Im Jänner sorgte der Konzern dann für einen - zumindest kurzfristigen - Paukenschlag in der Technik-Welt und stellte ein Handy mit dem Namen "iPhone" vor. Es soll iPod, Mobiltelefon und Taschencomputer vereinen.

Apple-Chef Steve Jobs hatte von einem "revolutionärem Produkt" gesprochen, das über einen berührungsempfindlichen Bildschirm und nicht über Tasten bedient wird. Es soll zum US-Marktstart im Juni zwischen 499 und 599 Dollar kosten. In Europa kommt das Gerät im vierten Quartal in die Läden, in Asien 2008. Die Preise stehen noch nicht fest. Kritiker meinten hingegen, dass das Gerät weit weniger revolutionär sein als der Medienhype vermuten lasse.

Bereits bei der Vorstellung war klar, dass Cisco seit dem Jahr 2000 über die Rechte an dem Namen verfügt und noch 2006 "iPhone"-Produkte verkaufte. Zunächst hieß es, eine Einigung stehe unmittelbar bevor. Einen Tag nach der Präsentation hatte Cisco dann aber Klage gegen Apple eingereicht, weil sich beide nicht auf die von Cisco angestrebte Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen einigen konnten.

(apa)


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