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WCM Mai 2008 Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserinnen, liebe Leser...
Alles neu macht der Mai… Diese Zeile geht, dank Biergarten, der wegen des guten Wetters bis auf den letzten Platz besetzt ist, gleich viel fl üssiger von der Hand. „Richtiger“ wird er deswegen aber noch lange nicht. Ist wirklich alles neu? Ah geh! Computerbezogen schon gar nicht. Auch wenn man den Monat strecken würde, käme nur „ein bisserl“ raus. Und dies trotz immer kürzerer Produktzyklen.
Handys werden z.B. schon als Wegwerfgut betrachtet. Österreich ist hier besonders betroffen, denn mit einer „Handypenetration“ (ich schwöre, das ist keine Worterfi ndung von mir! … ;) von über 100 Prozent - sprich statistisch hat jeder mindestens eines - und einem nicht enden wollenden erbitterten Kampf um den Kunden mit immer „niedrigeren“ Tarifen, muss man nicht lange überlegen, ob man ein neues Mobiltelefon möchte. Die Auswahl ist groß, doch wenn man anspruchsvoll ist, die Modelle kritisch vergleicht und nicht zuletzt Tarife sowie Netzqualität betrachtet, engt sich die Zahl doch sehr stark ein.
Egal, Handys werden am laufenden Band entwickelt, wobei der Kunde so gut wie jeden Evolutionsschritt mitmacht und etliche somit ein vermeintliches Sackgassenprodukt erwerben. Nachgebessert wird kaum mehr. Früher wurden noch Firmware-Updates geschrieben, heute wird es gleich ein neues Modell. Also, was heißt hier neu? Nix ist neu. Enttäuschend ist auch die Entwicklung der Computersysteme. Prozessoren verfügen über mehrere Kerne, wodurch mehrere Tasks sinnvoll verteilt, parallel verarbeitet oder rechenintensive Vorgänge aufgeteilt und somit unterm Strich schneller ausgeführt werden können. Bei einigen Programmen trifft dies auch zu, doch wie sieht es im „Offi ce-Alltag“ aus? Trotz Arbeitsspeichers bis unter die Decke wird unter Windows fl eißig ausgelagert, und dem System kann man manchmal regelrecht beim Rechnen zusehen.
„Das wird in Zukunft alles besser sein.“ Der Spruch hält sich noch immer – leider. Ja, wann ist denn nun die „Zukunft“? Wenn man den Rechner nicht in den Ruhezustand versetzt hat – schließlich heißt es nun Stromsparen – und drückt auf den Power- Schalter, kann man sich erstmals bequem zurücklehnen und einen großen Schluck Kaffee trinken. Ahhh! Heiß mit Zucker :) Den Geschmack kann man so richtig auskosten und versuchen, verschiedene Aromen zu schmecken, denn nach dem Login werden erst einmal die Autostart-Programme geladen. Das Virenschutzprogramm holt sich die neuesten Listen bzw. macht ein Update, derweil steht sicherheitshalber alles, und einen zweiten Schluck später lohnt es sich auch schon die Maus zu bewegen. Allerdings nur solange man nicht sein Mailprogramm zu drei, vier Accounts öffnet. Dann ruckelt wieder alles. Geduldiges Warten wie noch vor 10 Jahren. Der Anspruch an das System ist durch vollmundige Versprechungen und Möglichkeiten stärker gestiegen, als es tatsächlich erfüllt wird. Ladezeit wird als extrem störend empfunden.
Ein frisch aufgesetztes System flitzt nur so dahin. Ein Klick und schon ist das Programm da. :) Ok, es handelt sich um Paint, aber trotzdem. Nach ein paar Monaten ist das Gefühl von Geschwindigkeit dahin. Wenn Sie nun sagen, dass kenne ich nicht, denn ich nutze nur Linux, muss ich leider entgegnen, dass Linux als Alternative für Offi ce wirklich brauchbar ist, aber einige Programme gibt es eben nur für Windows oder Mac. Seien wir also gespannt, was uns der Juni Neues bringt, denn „in Zukunft wird alles besser sein“ – zumindest stirbt die Hoffnung bekanntlich zuletzt … In der Zwischenzeit wünsche ich Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre des aktuellen WCM Magazins.
Ing. Robert Wanderer



