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WCM März 2008 Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserinnen, liebe Leser...
Haben Sie schon einmal Ihre letzte Stromrechnung mit der von vor 10 Jahren verglichen? Wenn nein, dann tun Sie dies bloß nicht! Der erhöhte Stromverbrauch, dank all der unterhaltsamen und für uns Technophilen lebensnotwendigen Geräte, reine Arbeits-Computer und Drucker noch nicht eingerechnet, und der nicht minder gestiegene Strompreis, lassen einen sofort um 5 Jahre altern. *heul* Aber man ist ja selbst schuld daran. Warum benutzte ich nicht überall Sparlampen (weil die erst nach einer Minute gscheit hell sind), warum drücke ich nicht immer den Hauptschalter an der Verteilerleiste (weil die zu weit unter dem Tisch liegt und man sich nicht verrenken möchte), warum habe ich keine doppelwandig isolierten Fenster (weil der Verwalter stets eine Ausrede findet und andere Parteien nicht zahlen wollen), warum läuft jedes Gerät im Standby (weil die Fernbedienung sonst nutzlos wäre), warum sauge ich mit dem Uralt-Staubsauger der doppelt soviel Leistung verbrät wie ein Neuer (weil ich noch über 20 Staubbeutel dafür habe), ja warum zum Geier erhellt eine Lava-Lampe die Zimmerecke (weil die so schön Atmosphäre schafft) ???
Nun die Ausreden stehen alle in den Klammern, die ehrliche Antwort ist, weil ich viel zu faul bin und trotz der exorbitanten Stromrechnung noch immer nicht gehandelt habe. Sicher, teilweise wird schon die Steckerleiste samt dranhängender Gerätschaft vom Netz genommen, auch zwei Sparlampen werden verwendet, allerdings nur in Räumen, in denen man ohnehin selten ist und es somit auch nicht sofort taghell sein muss. Aber ich gebe es zu, ich müsste viel konsequenter beim Stromsparen sein. Und nicht nur um das eigene Konto zu entlasten, auch für uns alle, schließlich haben wir nur diesen einen Planeten als Heimat. Klingt jetzt sehr heroisch, aber um bewusst Strom zu sparen muss man weder ein rotes Cape umschnallen, noch sein Gesicht blau anschmieren und den Stromfressern den blanken Hintern zeigen und schon gar nicht die Mannschaft heimschicken und ganz allein den Schalter drücken. Es reicht den Standby-Betrieb zu vermeiden und beim nächsten Kauf eines Elektrogeräts genau auf den Stromverbrauch zu achten und, wenn man die Wahl hat, auch das Energiesparendere zu nehmen.
Der Computer ist im Laufe der Jahre auch zu einem echten Stromfresser geworden. Der Blechtrottel belastet nicht nur unsere Nerven mit unvorhersehbarem Verhalten, nein er verbraucht auch immer mehr Strom und es werden täglich weltweit mehr Rechner. Laut einer Studie der englischen Umweltorganisation Global Action Plan sind es derzeit mehr als eine Milliarde Computer weltweit, die ebenso viel CO2-Emissionen wie die Luftfahrtindustrie verursachen.
Bei großen IT-Unternehmen macht man sich ohnehin darüber Sorgen. Weniger weil ansonsten der gut gepfl egte Baum im Managergarten eingeht, sondern weil Strom Geld kostet und ein paar hundert PC-Arbeitsplätze sowie ein vollklimatisierter Serverraum, eine beachtliche Stromrechnung verursachen. Unterm Strich ist es allerdings egal was die ausschlaggebende Motivation zum Stromsparen ist, die Kosten oder doch das Umweltbewusstsein, wichtig ist, dass Energie nicht verschwendet und im besten Falle eingespart wird.
Ing. Robert Wanderer



