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WCM Juli 2006 Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Google ist, auch wenn es dies von offizieller Seite nicht so deutlich gesagt wird, Microsofts neuer
Hauptkonkurrent. Auf den ersten Blick haben die zwei Unternehmen nicht allzu viel gemeinsam,
betrachtet man aber die Entwicklungen bzw. Stoßrichtungen der beiden Unternehmen, so zeigen sich
schon sehr viele Bereiche, in denen beide Unternehmen mitmischen oder sehr bald mitmischen wollen.
Da wären als Beispiel gewisse Dienste, die Google seit neuestem – nicht gerade uneigennützig – völlig
gratis im Web anbietet. So stellt man mit Writely eine Online-Textverarbeitung zur Verfügung, bietet
Dienste wie einen Kalender an und hat nun auch mit Google Spreadsheet eine kleine, aber eigentlich
ganz feine Tabellenkalkulation im Angebot. Ebenfalls Online und natürlich gratis.Tja, und schon pfuscht man Microsoft damit wieder ins Handwerk, denn als würde OpenOffice als „lästiger“ Mitbewerb im wichtigen Office-Geschäft allein noch nicht reichen, will Google nun auch ein wenig mitspielen. Nicht das Google nun vor hätte eine komplette Office-Suite anzubieten, aber all jene, die eben nur ein paar Texte oder mal eben eine kleine Tabelle erstellen müssen, die könnten doch auf die Idee kommen, einfach kein Office-Paket mehr zu benötigen und diese Aufgaben mal eben schnell online zu erledigen.
Insofern überrascht die Reaktion einiger Microsoft-Manager gegenüber US-amerikanischen News- Diensten nicht wirklich. Googles Spreadsheet wäre nicht mehr als ein billiger Abklatsch einer Uralt-Excel- Version und nicht wirklich attraktiv. Nun, Ersteres mag stimmen, nur viele Anwender benötigen eigentlich auch nicht mehr. Diese durchaus teils berechtige Feststellung ist also aus der Sicht Googles keineswegs negativ, sondern für viele Anwender sicher genau das entscheidende Argument für diese Lösung. Viel interessanter aber ist, dass man nun plötzlich aus dem Hause Microsoft derartige Vorwürfe zu hören bekommt. Da hätte doch jemand plump abgekupfert… Nun, wie soll man unter diesem Gesichtspunkt das kommende Vista verstehen? Eine „kleine“ Ähnlichkeit zu MacOS X kann wohl nicht verleugnet werden. Und zwar nicht nur was das neue Outfit betrifft – Aero Glass vs. Aqua – sondern noch viel mehr die Feature-Liste betreffend. Selbst der neue Dateidialog beim Öffnen und Speichern von Dateien gleicht nahezu 1:1 dem entsprechenden Fenster unter MacOS X. Nur eins stimmt natürlich nicht. 10 Jahre ist MacOS X noch nicht auf dem Markt. Man ist also schon relativ schnell beim Adaptieren guter Ideen

Michael Holzinger ((mike@wcm.at))







