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WCM August 2006 Inhaltsverzeichnis
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Die letzte Ausgabe von WCM sorgte für etwas Aufregung unter unseren Lesern – zu-mindest bei einigen. Wir sahen uns plötzlich mit dem Vorwurf konfrontiert, dass wir „…eigentlich eh scho längst von Microsoft gekauft sind“ – so einer der Kommentare wörtlich. Nicht nur, dass wir Microsofts neuem Betriebssystem Windows Vista einen ausführlichen Bericht widmeten und natürlich auch das zeitgleich zu erwartende Office 2007, ebenfalls durchaus kritisch unter die Lupe nahmen, wir hatten auch noch die erste öffentliche Beta-Version als Zusatzangebot für unsere Leser auf CD-ROM dem Heft beigepackt.Und wie das, ja als wirklich seriös und stets auf objektivste Berichterstattung bedachte Computer Bild, völlig uneigennützig verkündete, musste man dafür einen Vertrag mit Microsoft unterschreiben, der eine objektive Berichterstattung völlig unmöglich mache. Böse Zungen behaupten, dass es da ja eventuell vielleicht einen ganz praktischen Grund dafür gab. Könnte es sein, dass da jemand etwas exklusiv wollte, und es nicht bekam? Aber das nur am Rande.Aber wie sollen wir auf derartige Vorwürfe reagieren? Als ich diese Geschichte Mitarbeitern von Microsoft Österreich erzählte, entlockte ihnen dies nur herzhaftes Lachen.
Dem WCM-Team allerdings war keineswegs zum Lachen zu mute. Wenn man sich seit Jahr und Tag bemüht, im Vergleich zu so manch anderen einen geradlinigen Weg zu gehen und eben nicht das in die Tasten tippt, was Inserenten gerne lesen würden, sondern wirklich eine möglichst objektive Berichterstattung im Sinn hat, dann treffen derartige Vorwürfe umso tiefer.
Vor allem auch deswegen, weil derartige Vorwürfe gerade in diesem Fall jedweder Grundlage entbehren. Fakt ist: Die einzige praktische Einschränkung dieses ominösen Vertrags bestand darin, dass kein OpenOffice auf der selben (!!!) CD sein durfte. Sorry, aber das ist doch irgendwie nachvollziehbar, oder? Und darüber hinaus gab es KEINERLEI Einflussnahme auf die Berichterstattung durch Microsoft. Die Artikel bekamen die Verantwortlichen bei Microsoft genau zum gleichen Zeitpunkt zu lesen wie Sie, werte Leser – im fertig gedruckten WCM am Erscheinungstag.Mit ein Kritikpunkt war natürlich auch der Umfang der Berichterstattung. Hm, kann es sein, dass Windows nun mal die absolute Mehrheit der Anwender betrifft und es ist Microsofts neues Betriebssystem nach… wie vielen Jahren …ist?
Seltsamer Weise kamen keine ähnlichen Vorwürfe, als wir Schwerpunkte rund um das Thema Linux mit ähnlichem Umfang und mit deutlich euphorischerer Berichterstattung brachten.Und ganz besonders „nett“ fand ich einen weiteren Punkt, der rund um diese Diskussion auftauchte. Dass ein „Microsoftie“ unseren Workshop rund um Visual Studio schreiben würde, das sei ja nur ein weiteres Indiz dafür, dass wir mit dem Teufel aus Redmond im Bunde sind. Frage: Wer sonst, als einer in der Community renommiertesten Entwickler wäre besser geeignet, einen derartigen Workshop (!!!) zu schreiben?
Und um das nochmals ganz klar zu betonen: es handelt sich nicht um einen Produkttest, sondern um einen Workshop. Hier geht’s nicht darum, ein Produkt zu bewerten, sondern allein darum, Wissen zu vermitteln. Und wer könnte dies besser, als jemand, der Tag ein, Tag aus mit diesem Produkt professionell arbeitet?Glücklicher Weise waren es in Summe dann doch nur ein paar Leser, die uns mit derartigen Vorwürfen konfrontierten. Und die ich nochmals in aller Deutlichkeit zurück-weisen möchte. Bei allen anderen möchte ich mich entschuldigen, dass ich diesen Platz für die Darstellung unseres Standpunktes benutze. Ich hoffe, Sie haben ausnahmsweise ein Einsehen. Es war mir einfach ein Bedürfnis…
Michael Holzinger ((mike@wcm.at))







