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Gratis WLAN in Wien

Das Wiener Cafe hat Tradition. Man genießt seinen Kaffee –natürlich ist auch ein Glas mit dem weltbesten Hochquellenwasser mit dabei– und liest gemütlich Zeitung, mitunter auch den WCM. Auch die Kommunikation, sprich das Tratschen hat im Kaffeehaus Tradition und so mancher Autor und Journalist arbeitet dort gerne an seinen Büchern und Artikeln. Auch wenn Tradition noch immer lobenswerterweise hoch gehalten wird, so scheut man sich doch nicht, auch mit der Technik Schritt zu halten. WLANs stellen somit heute in vielen Cafes keine Seltenheit mehr da.
Gratis wie die Zeitung soll es aber bitte schon sein. Leider ist dies eher noch ein Wunschtraum. Zwar gibt es doch schon eine recht stattliche, um ehrlich zu sein durch die Fluktuation eher unüberschaubare Zahl, an kostenlosen WLAN-Zugängen, aber laut Murphys Law gerät man genau dann in ein Lokal mit keinem oder kostenpflichtigen Zugang. Bei einigen muss man übrigens die Kellnerin nach dem WEP-Key fragen.
Einige stellen ihren Gästen sehr gerne den kostenlosen Internet Zugnag per WLAN zur Verfügung, aber sie möchten es eben kontrollieren. Bei den meisten ist allerdings alles auf automatisch gestellt und so muss man nur nach drahtlosen Netzen suchen und sich einloggen.
Bevor wir nun zu den Hotspots kommen, möchte ich ihnen ein bisschen die Hintergründe der drahtlosen Netzwerke näher bringen. Anschließend gibt es eine Anleitung wie sie es nutzen können und ein Glossar.
Wissenswertes
Das WLAN ist, wie der Name übersetzt schon sagt, ein drahtloses Netzwerk. Im Jahre 1999 beschlossen, eroberte es über die Jahre hinweg Stück für Stück mehr zufriedene User. Seitdem Notebooks zum Verkaufsschlager geworden und standardmäßig mit WLAN ausgerüstet sind, explodierte förmlich die Verbreitung. Es ist einfach praktisch, auch zuhause und nun nicht mehr wegzudenken. Das komplette Eigenheim ist an jedem Ort mit einem Schlag, sofern bauliche Ursachen dies nicht verhindern, mit einem Netzwerk ausgestattet. Egal ob gemütlich auf dem Sofa, im Bett –was man aufgrund des häuslichen Friedens nicht überstrapazieren sollte- und sogar im Garten, überall hat man Zugang ins Internet und kann auf gemeinsame Daten zugreifen.Betrieben können zwei WLAN-Modis werden. Das wäre der Adhoc-Modus und der Infrastruktur-Modus. Der Adhoc-Modus ist eigentlich nur interessant wenn man schnell zwei Rechner oder ein paar mehr, miteinander drahtlos verbinden möchte. In der Regel wird der Infrastruktur-Modus verwendet, bei dem ein Access Point als Schnittstelle dient und die drahtlos angebundenen Rechner mit dem LAN und in weiterer Folge mit dem Internet verbindet.
Da dieses Funknetz natürlich nicht am Gartenzaun halt macht, muss unbedingt verschlüsselt werden. Am besten per WPA. WiFi Protected Access ist wesentlich sicherer und ersetzt nun den Verschlüsselungsstandard WEP. Der Wired Equivalent Privacy ist ein nunmehr veralter Standard zur Verschlüsselung. Trotz WEP-Schlüssel von 256 Bit ist versierten Hackern ein leichtes (bei genügend Traffic) die Verschlüsselung zu knacken. Bei WPA wird ein Schlüssel-Pool genutzt, der während der Verbindung gewechselt wird. Da der Angreifer so zu wenig Daten mithören kann, ist es so gut wie ausgeschlossen, dass er sich dauerhaft in die Verbindung einklinken kann. Zudem sollte man nur bekannte MAC-Adressen erlauben. So abgesichert, müssen sich Normalsterbliche kaum fürchten.
Anders als im privaten Bereich, will man bei Cafes natürlich, dass sich der Kunde ohne Probleme einloggen und den freundlicherweise aufgestellten Access Point nutzen kann.
Leistungsdaten
Da WLAN im 2,4 GHz-Band funkt und die Abstrahlleistung mit rund 100 mW sehr gering ist, reicht das Netz auch nur einige duzend Meter. Innerhalb von Gebäuden kann durch massive Wände, Stahlträger, harzhaltiges Holz, andere Geräte die Reichweite auf 10 Meter und weniger schrumpfen. Außerhalb kann die Reichweite bei wenig Einfluss bis zu 100 Meter betragen, wobei man allerdings weniger nutzbare Bandbreite zur Verfügung hat. Im Schnitt wird man ein WLAN von 30 bis 50 Meter nutzen können. In der Wiener Innenstadt merkt man dies recht gut, da man bei fast jedem Schritt über ein WLAN stolpert – verschlüsselt zumeist.Wenn Sie sich nun über eine Strahlenbelastung durch WLAN-Komponenten Sorgen machen, kann ich Sie entwarnen, Handys haben eine viel höhere Sendeleistung und das Netz ist deutlich dichter.
Reicht locker
An Bandbreite, zumindest für das Surfen im Internet reicht IEEE 802.11b völlig aus. Auch bei einer schlechten Verbindung und bei gemeinsamer Nutzung bleibt noch immer genügend übrig. Wie gut das Netz zu empfangen ist hängt von der verwendeten Antenne ab. Es gibt Antennen mit sehr unterschiedlich Abstrahl-Charakteristika. Manche sind besonders gut für verwinkelte Räume geeignet, andere wiederum spezialisiert auf große Distanzen. Richtfunkantennen können mit WLAN-Bridges auch zwei sehr weit entfernte Netze zu verbinden. Hierbei ist allerdings eine Sichtverbindung nötig.Die Entwicklung des WLAN geht natürlich immer weiter, aber IEEE 802.11b wird sich noch sehr lange halten. Modern ist derzeit IEEE 802.11g und etabliert sich ebenfalls langsam. Da es abwärtskompatibel ist können auch IEEE 802.11b Geräte dieses Netz nutzen, dann müssen allerdings auch alle anderen Teilnehmer mit dem langsameren Standard arbeiten.
Momentaufnahme
WLAN hat sich etabliert. Es gehört einfach zu unserer Gegenwart, genauso wie das Handy ist es zu einem ganz natürlich genutzten und verstandenem Mittel in der Öffentlichkeit geworden. Noch wird man von einigen etwas argwöhnisch beäugt, wenn man im Cafe sein Notebook auspackt und die Kellnerin nach einem Gratis-WLAN fragt, aber dies gehört sicherlich bald der Vergangenheit an und wird genauso akzeptiert (oder nicht akzeptiert) wie das Handy.Robert Wanderer
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